Erfolgsbericht aus Cebu: Wie Ihre Spenden Kindern Hoffnung schenken

Liebe Spenderinnen und Spender von Pro-Fil,

mit herzlichen Grüßen aus Cebu möchten wir uns im Namen der Kinder, die auf den hiesigen Mülldeponien und in anderen Slums leben, für Ihre erneute, sehr großzügige Spende von 11.500 Euro bedanken.

Diese Summe, die uns über Herrn Matthias Merzhäuser zugewiesen wurde, ermöglicht es uns, wichtige Hilfsprogramme für unsere Schützlinge weiterzuführen.

Von den 11.500 Euro werden 8.000 Euro für die schulische Förderung unserer Kinder eingesetzt. Weitere 2.000 Euro fließen in die Ernährungsprogramme, während die verbleibenden 1.500 Euro unsere medizinischen Programme unterstützen.

Im Bildungsbereich können wir weiterhin weit über 2.000 Kinder aus ärmsten Verhältnissen beim Schulbesuch unterstützen – von der Grundschule (100 Euro pro Jahr) über die Mittelschule (150 Euro) und die Senior High School (300 Euro) bis hin zu Berufsausbildungen (500 Euro) und Universitätsstudien (1.000 Euro jährlich). Bildung ist und bleibt der wichtigste Weg aus der Armut. Dank der Förderung haben viele Kinder und Jugendliche einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung erreicht, einige sogar ein Studium abgeschlossen. Zudem konnten dank der Hilfe von Agenturen und Privatspendern weitere Kindergärten und Vorschulen gebaut werden.
Unsere Ernährungsprogramme haben Hunderte unterernährte Kinder und Familien in den Armenvierteln erreicht, insbesondere in den vier Mülldeponien, in denen über 10.000 Menschen leben. Die weltweiten Krisen haben die Situation vieler Familien verschärft, weshalb wir für Ihre Hilfe sehr dankbar sind.
Dank Ihrer Unterstützung in den vergangenen Jahren konnten wir die medizinische Versorgung der Ärmsten erheblich verbessern. Unser mobiles Ärzteteam behandelt wöchentlich 300 bis 500 Patienten in den Slums. Einige schwerkranke Kinder erhielten lebensrettende Operationen.
Wir sind überwältigt von Ihrer bewegenden Solidarität und danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung. Wir wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr, das uns hoffentlich dem lang ersehnten Frieden einen großen Schritt näherbringt.

Mit nochmals herzlichen Grüßen aus Cebu
Heinz Kulüke

Schulkinder auf Cebu

Für eine Dokumentation unserer Projekte verweisen wir auf eine etwa 20-minütige Videodokumentation (leider nur auf Englisch)(den Link bitte in die Suchmaschine eingeben):

https://svdcuria.org/j-p-i-c/jpic-programs-and-activities-of-the-svd-southern-province-of-the-philippines/

Pro-Fil spendet über 17.000 Euro für Müllkinder

Pressemitteilung: Regionaler Kinderhilfsverein setzt unbürokratische Arbeit und direkte Hilfe fort

Der gemeinnützige Verein Pro-FiL - Hilfe für Kinder in Not e.V. konnte auch im Jahr 2023 wieder enorme Hilfen für notleidende Kinder leisten: Erst kürzlich kam der Gründer und Vorsitzende von Pro-FiL von einer weiteren Delegationsreise (auf eigene Kosten) aus Cebu/Philippinen zurück. Hier werden Projekte für Straßenkinder und Kinder, die in Slums und auf Mülldeponien leben unterstützt. „Ziel ist es, möglichst vielen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen“, sagt Merzhäuser im Pressegespräch. „Bildung ist der einzige Weg, um planbar und dauerhaft aus der Armut zu kommen, und nicht mehr im Müll zu leben, nach Verwertbarem und Essensresten suchen zu müssen“. So konnten die Spenderinnen und Spender, Unterstützer und Sponsoren von Pro-Fil mehr als 17.000 Euro zusammentragen, die hauptsächlich der Bildung, aber auch der medizinischen Versorgung und Resozialisierungsmaßnahmen zugeführt werden. 100 Euro genügen, um ein Kind für ein Jahr zur Schule zu schocken – inklusive Verpflegung. Außerdem werden seit Jahren Hausbauprojekte unterstützt, die vielen hundert Müllsammler-Familien ein neues und würdiges Zuhause bieten. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Kampf gegen Kindesmissbrauch im Internet, Zwangs-Prostitution und der Menschenhandel mit Kindern und Jugendlichen. Ein großes Team von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern vor Ort sichert die kontinuierliche Arbeit, die vom Entwicklungsbüro in der University of San Carlos koordiniert wird.

Neben den Aktivitäten in Cebu unterstützt der Verein Pro-Fil weiterhin das Kumbaya-Waisenhaus in Kampala/Uganda, wo durch politische Spannungen, korrupte Beamte und steigende Lebensmittelpreise die Lage derzeit sehr schwierig ist. Selbstverständlich ist der Verein Pro-Fil auch in der Region aktiv und hat hier direkte Hilfe an bedürftige Jugendliche geleistet. Wer die vielfältige Arbeit von Pro-Fil unterstützen möchte, findet Bilder zu den Projekten auf der Facebook-Seite des Vereins und Informationen zum Spendenkonto hier auf der Webseite.

Pro-Fil spendet 32.500,00 Euro

Durch Bildung aus der Armut: Nach Corona wieder Schulbildung möglich

Pro-FiL - Hilfe für Kinder in Not e.V. konnte erneut einen erheblichen Betrag zur Sicherung der Schulbildung von Kindern in extremen Notlagen bereitstellen: So unterstützte der Verein aus den eingegangenen Spendengeldern diverse nationale und internationale Initiativen mit insgesamt 32.500 Euro.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des ehrenamtlich geführten Kinderhilfsvereins ist seit 2010 die Finanzierung von Schulbildung für Kinder von Müllsammlerfamilien und aus Slums in der philippinischen Millionenmetropole Cebu-City. Hier leben fast 10.000 Menschen auf und um Mülldeponien – auch nachdem immer mehr Slums von Grundstücksspekulanten in Brand gesetzt werden, um begehrtes Bauland zu gewinnen. So werden hunderte Familien, die zuvor schon in extremer Armut lebten, obdachlos. „Um den Kindern eine Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben zu geben, ist Bildung extrem wichtig. Daher helfen wir bei der Finanzierung der Schulausbildung, die jetzt nach 2 harten Corona-Jahren auch auf den Philippinen wieder angelaufen ist,“ sagt Matthias Merzhäuser, Gründer und Vorsitzender des Vereins, der kürzlich von einer weiteren Delegationsreise aus Cebu zurückkehrte und dort in den Projektgebieten mit dem Leiter vor Ort, Prof. Dr. Heinz Kulüke, unterwegs war. Nur 100 Euro sind nötig, um einem Kind ein ganzes Jahr die Grundschule zu finanzieren.

Weiterhin unterstützt Pro-FiL das Kumbayah-Waisenhaus in Kampala/Uganda, wo mehr als 100 Waisenkinder (vom Säugling bis zu Jugendlichen) schulisch und musikalisch ausgebildet werden. Besonders tragisch ist hier die Tatsache, dass durch Korruption immer wieder die Arbeit von Pro-FiL und dem Heimleiter vor Ort, Pastor Robert Ssenfuma behindert wird und kürzlich sogar Nahrungs- und Hygienevorräte für einen ganzen Monat aus einem Lagerraum gestohlen wurden. So ist auch dort die Not groß und es werden weitere Spenden benötigt.

Doch auch regional ist der Verein aktiv und hilft momentan ganz gezielt bei der Unterstützung im Bereich der Therapie bei sexuellem Kindesmissbrauch. „Wichtig ist, dass bei uns alle Spenden zu 100 Prozent weitergeleitet werden und keinerlei Verwaltungs- oder Reisekosten entstehen, da der komplette Vorstand ehrenamtlich arbeitet“ ergänzt Merzhäuser. Der Birkener wurde als Vorsitzender bei der letzten Jahreshauptversammlung des Vereins einstimmig im Amt bestätigt. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden Wolfgang Kölsch, Wilnsdorf als Kassenführer, Hermann Josef Rasch, Mudersbach als zweiter Vorsitzender und Geschäftsführer Peter Sauerwald, Niederdielfen.

Über die Arbeit von Pro-FiL und die Situation in den Einsatzgebieten informiert Matthias Merzhäuser gerne kostenlos in Vorträgen oder beim Besuch in Schulen, um den Kindern zu zeigen, dass Schulbildung und ein Leben, wie es hier die meisten kennen, durchaus nicht selbstverständlich ist, und ein Bewusstsein für den Wert von Bildung und sozialen Standards zu schaffen. Besuchen Sie auch die Facebook-Präsenz von Pro-FiL mit vielen Bildern und weiteren Infos.
Spendenkonto: IBAN DE69 5739 1800 0016 5639 00

Bericht aus Cebu 2022

Lieber Matthias Merzhäuser, liebe Spenderinnen und Spender von Pro-Fil,

für die erneut so großzügige Geldzuweisung vom 11.07.2022 in Höhe von Euro 20.000 bedanke ich mich sehr herzlich. Wir wissen diese große Spende gerade in der Zeit der Krise sehr zu schätzen.

Euro 3.000 davon dürfen wir für den Kauf von Nahrungsmitteln verwenden. Die andauernde Pandemie und der Super-Taifun Rai haben viele Familien gerade auf den Mülldeponien und in den Fischerdörfern an den Rand ihrer Existenz getrieben, sodass die ohnehin geringen täglichen Einnahmen aus dem Müllsortieren oder Fischfang bei weitem nicht für die tägliche Ernährung ausreichen. Zusätzlich spüren die Menschen auch hier die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine. Die Preise für die Grundnahrungsmittel sind aufgrund der hohen Transportkosten drastisch angestiegen. Immer mehr Familien kämpfen täglich darum, ihre Familien ausreichend zu ernähren.

Euro 15.000 der Spende wird für die Finanzierung der Schulung der Kinder verwendet werden. Aufgrund der großen Verwüstungen durch den Taifun und der Not auf dem Land sind viele Familien in die Städte umgezogen. So hat sich z. B. die Anzahl der Familien auf allen vier Mülldeponien mit derzeit über 2.000 Familien (5.000 Menschen) fast verdoppelt. Als Folge des Supertaifuns und der sich zuspitzenden Wirtschaftkrise werden in diesem Jahr somit mehr Gelder benötigt werden, um die Schulung der Kinder zu finanzieren.

70 Euro reichen für die jährliche Förderung eines Kindes in der Grundschule aus. In der Mittelschule sind das 120 Euro. Für das 11. und 12. Schuljahr werden jährlich je 250 Euro gebraucht. Weit über 2.000 Kinder und Jugendliche müssen in diesem Jahr gefördert werden.

weiterlesen →

Taifun RAI

Heinz Kulüke SVD – University of San Carlos, Cebu City – PHILIPPINES 
18./19./20. Dezember 2021 – Erste Tage nach dem Taifun

Lieber Matthias (Pro-FiL),  der Taifun RAI hat am vergangenen Donnerstagabend den Süden der Philippinen schwer getroffen und, ähnlich wie beim Taifun Yolanda in Leyte 2013 viele Orte komplett verwüstet. Besonders betroffen sind Teile von Mindanao, dann Leyte, Bohol und der ganze Süden der Insel Cebu einschliesslich Cebu City. Die Regierung hat den Notstand für diese Gebiete ausgerufen. In meinen 35 Jahren auf den Philippinen habe ich in Cebu noch nie einen Taifun von dieser Größenordnung und eine derartige Verwüstung erlebt. Glücklicherweise konnten viele Menschen gerade aus den Gefahrenzonen wie entlang der Küsten, der Flüsse und aus den Slums rechtzeitig evakuiert werden. Da zahlreiche Gebiete aufgrund der gestürzten Bäume und Elektromasten nicht zugänglich sind, gibt es derzeit über die Anzahl der Toten, Verletzten und Vermissten keine genauen Angaben (vorläufige Daten: Leyte 73 Tote, Bohol: 52 Tote, Cebu City: 23 Tote, die Zahlen aus den Orten südlich von Cebu City, die es noch schlimmer getroffen hat, sind noch nicht bekannt). 

weiterlesen →